Rund 200 Kundler:innen sind am 26. September der Einladung von Bürgermeister Anton Hoflacher zur öffentlichen Gemeindeversammlung gefolgt. In der gut besuchten Veranstaltung im Kundler Gemeindesaal informierte der Bürgermeister ausführlich über abgeschlossene und künftige Projekte der Gemeinde.
Besonders stolz zeigte er sich über den erfolgreichen Abschluss des Projekts „Neubau der Volksschule Kundl und Dreifach-Sporthalle“ – mit einem Umfang von 36 Mio. Euro das größte Bauvorhaben der letzten Jahre. „Das Projekt hat der abschließenden Überprüfung nicht nur standgehalten. Die veranschlagten Kosten wurden sogar unterschritten! Eine beachtliche Leistung, vor allem wenn man bedenkt, dass die Zeit von Corona von zahlreichen Unvorhersehbarkeiten geprägt war. Das zeugt auch vom sorgsamen Umgang öffentlicher Mittel in Kundl“, so Bürgermeister Hoflacher zufrieden.
Verkehrskonzept mit Weitblick Verkehrsplaner Helmut Hirschhuber stellte im Anschluss daran das Verkehrskonzept vor, das nach eingehender Analyse und Erhebung der Ist-Situation erstellt wurde. Der Fokus müsse künftig darauf liegen, Fußgänger:innen und Radfahrer:innen bestmögliche Bedingungen im innerörtlichen Verkehr zu bieten, so Hirschhuber. Zur Erhöhung der Sicherheit für Fußgänger:innen sei eine Verbesserung der Anbindung im Ortsteil Liesfeld bereits im Bau. Einen weiteren Schwerpunkt machte der Verkehrsplaner außerdem in der lückenlosen Anbindung zum Bahnhof für Radfahrer:innen aus.
Des Weiteren sei zur Entlastung des Verkehrs in der Ing. -Hermann-Lindner-Straße sowie der Biochemiestraße eine neue Einfahrt im Westen Kundls geplant, deren direkte Anbindung an die B 171 zur Erschließung des dortigen Gewerbegebietes führe, informierte Bürgermeister Hoflacher. Mit der Firma Novartis habe man für die Umsetzung bereits ein Einvernehmen gefunden, die Gemeinde habe ihre „Hausaufgaben“ also bereits erledigt. Als nächster Schritt erfolge nun die Detailabstimmung mit der Landesstraßenverwaltung. Dabei werde geklärt, ob die Anbindung in Form eines Kreisverkehres erfolgen könne, zeigte sich Bürgermeister Hoflacher zuversichtlich für das Fortschreiten dieses Vorhabens.
Großprojekt „Leistbares Eigentum“ Ein besonderes Augenmerk galt außerdem dem Thema „Leistbares Eigentum“, das großes Interesse auslöste. In Zeiten steigender Immobilienpreise soll mit diesem Projekt vor allem jungen Kundler Familien der Zugang zu leistbarem Wohnraum ermöglicht werden. „Erschwingliches Eigentum stellt viele junge Familien vor große Herausforderungen. Mit dem Projekt ‚Leistbares Eigentum‘ wollen wir als Gemeinde Verantwortung übernehmen und aktiv handeln. Durch die günstige Zurverfügungstellung des gemeindeeigenen Grundstückes hat die Gemeinde die Basis für dieses Projekt geschaffen, das von der Neuen Heimat Tirol realisiert wird“, betonte Bürgermeister Hoflacher.
Geplant ist der Bau mehrerer Wohnanlagen am Oberfeld, die in den kommenden Jahren sukzessive umgesetzt werden sollen. Im ersten Bauabschnitt werden 25 Eigentumswohnungen entstehen, nachhaltige Bauweise und Energieeffizienz sind zentrale Bestandteile des Projekts. Die Vergabe der 3- und 4-Zimmer-Wohnungen erfolgt ausschließlich an Kundler Bürger:innen.
Abschließend wurden in der Versammlung weitere anstehende Vorhaben der Gemeinde vorgestellt: Ein Großprojekt, das in den kommenden Jahren realisiert werden soll, ist der Neubau des Kundler Feuerwehrhauses. Aktuell laufe dazu ein EU-weit durchgeführter Planungswettbewerb, so Bürgermeister Hoflacher.
In Planung ist außerdem ein Fitnessweg, mit dessen Umsetzung sich aktuell der Sportausschuss beschäftigt. Ein anderes Projekt, das bereits in Kürze für alle sichtbar sein wird, ist die neue Weihnachtsbeleuchtung, die bereits kommenden Winter für weihnachtliche Stimmung auf Kundls Straßen sorgen wird.